Die Chemie als Wissenschaft fußt in der Alchemie. Alchemisten waren unter anderem jene „Gelehrten“, die mit obskuren, teils okkulten Mitteln versuchten, aus Urin Gold zu gewinnen, da sie aufgrund der gelblichen Färbung der Flüssigkeit Goldgehalt vermuteten. Die Chemie, wie wir sie heute kennen, beschäftigt sich als seriöse, empirische Wissenschaft mit der Beschreibung der Materie (bzw. chemischer Stoffe) im Rahmen chemischer Prozesse.
Die Anzahl der bekannten Elemente (Element = chemischer Grundstoff, nicht zwingend „Atom“) ist im Laufe des 19.Jahrhunderts im Rahmen der Forschung auf ca. 60 angewachsen. Spätestens damit ergab sich das Bedürfnis, diesen „Elementbaukasten“ zu ordnen.
Zunächst wurde nach dem Gewicht (dem „Atomgewicht“) geordnet, wobei man aber erkannte, dass bei den so geordneten Elementen in gewissen Abständen ähnliche Eigenschaften auftreten – man sah also eine gewisse „Periodizität“ der Eigenschaften.
Die Chemiker Meyer und Mendelejew ordneten letztlich die damals bekannten Elemente systematisch so an, dass die Anordnung in Perioden zerlegt wird, wobei Elemente mit ähnlichen Eigenschaften in gemeinsamen „Gruppen“ zusammengefasst sind. Dieses System ist auch heutzutage noch gebräuchlich und wird als „Periodensystem der Elemente“ (kurz: PSE) bezeichnet.

Mendelejew beispielsweise war mit diesem PSE sogar in der Lage, die Existenz und die Eigenschaften von (damals noch nicht entdeckten) Elementen vorherzusagen, weil sich aufgrund von Lücken im System auf diese schließen ließ.
Das PSE nach Meyer und Mendelejew (YouTube)